Apps zur Verbesserung der Unterrichtsqualität

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Durch neue Medien entstehen in den Schulen immer neue Möglichkeiten der Unterrichtsgestaltung, aber auch neue Erwartungen und Anforderungen an Schulen und Lehrer hinsichtlich eines „zeitgemäßen“ Lernens. Etwa 160 Schulen arbeiten derzeit in Deutschland regelmäßig mit Tablets im Unterricht. Dies macht nur einen geringen Anteil an knapp 34.000 Schulen bundesweit aus und vor allem im internationalen Vergleich hat Deutschland hier im Vergleich zu den USA aber auch anderen europäischen Ländern wie den Niederlanden deutlichen Aufholbedarf.

Gehören schwere Schulränzen, Hefte und Stifte bald der Vergangenheit an? Noch hat das Schulbuch als Sinnbild für bewährte Lehrqualität wohl nicht ausgedient und die Handschrift gilt auch als Sinnbild der individuellen Persönlichkeit. Feststeht jedoch, dass die Anwendung neuer Technologien interaktive und individuelle Unterrichtsgestaltung und Förderung erleichtern kann. Verschiedene Studien belegen zudem, dass die Lernbereitschaft der Schüler durch innovative Unterrichtsmethoden steigt.

Die neue BITCOM-Studie „Digitale Schule“ zeigt, dass Lehrer keineswegs vor der Anwendung von Technik im Unterricht und bei der Vorbereitung ihres Unterrichts zurückschrecken, sondern dieser deutlich positiv gegenüberstehen. Dies zeigt vor allem der Vergleich über die Jahre. Nur 5% der befragten Lehrer zeigen ausdrückliche Skepsis gegenüber neuen Medien und 17% der Lehrer bezeichnen sich bereits gar als Technikfans. Zugang zu Internet an der Schule und schulinterne Datenbanken zum Teilen von Unterrichtsmaterial werden spätestens in weiterführenden Schulen immer verbreiteter und die Verwendung verschiedenster Medien wird auch durch die private Initiative von Lehrern weiter gefördert.

Viele Lehrer nehmen so jedoch auch einen erheblichen individuellen Mehraufwand zur Erstellung von neuem Unterrichtsmaterial auf sich, der durch schulübergreifende Onlineplattformen noch ungenügend koordiniert wird, um Synergien zu nutzen. Der Organisationsaufwand für Lehrer nimmt zudem mit immer neuen Anforderungen an den Schulalltag weiter zu.

Hier können Apps ein sinvolles Hilsmittel sein, um das Arbeitspensum zu bewältigen. So nutzen immer mehr Lehrer Apps um Anwesenheitslisten zu führen, ihre Unterrichtsvorbereitung zu koordinieren, den Austausch mit Schülern und Eltern zu erleichtern, Lernfortschrittsprofile zu erstellen und einfach und papierlos Unterrichtsmaterialien zugänglich zu machen und zu diskutieren. Die Technologisierung des Alltagslebens macht so auch vor der Schule nicht halt und bietet vielerlei Optionen Inhalt und Organisation des Schullebens zu gestalten.



Quelle: http://www.bitkom.org/files/documents/BITKOM_Vortrag_PK_Digitale_Schule_07_05_2014.pdf